Erste digitale RVC-Weinprobe

Am Freitag den 19.03.2021 haben wir Corona-bedingt erstmals eine digitale Weinprobe abgehalten. Der RVC, angeführt von BB Lingus und BB Lektor, organisierte die Weinprobe in Kooperation mit dem Weingut Haidle aus Kernen-Stetten. Im Voraus wurden Bestellungen in Form von 6er oder 8er Proben mit verschiedenen Weinsorten geordert, die dann von ein paar Aktiven adH abgeholt, und an die Hausbewohner verteilt wurden. Beim Abholen der Proben bekamen die Aktiven eine exklusive Führung durch die Weinkeller und eine spannende Weinverkostung. Um die Vorfreude auf die Weinprobe zu steigern, wurde vor Beginn ein anspruchsvolles Quiz verteilt, das ein verlockendes Preisgeld in Form von noch mehr Wein versprach. Da waren die Staufen natürlich gleich noch motivierter die einzelnen Aromen der Weinsorten herauszuschmecken. Für alle unsere Füxe war dies die erste RVC Veranstaltung. Hier kamen sie teilweise zum ersten Mal in Kontakt zu den anderen Bünden des RVCs. Auch konnten sie dadurch erste Eindrücke gewinnen, wie eine solche Veranstaltung möglicherweise in Präsenz abgelaufen wäre. Die Weinprobe begann um 19:30 Uhr und wurde über das online Programm Zoom abgehalten. Dazu trafen sich in kleinen, Corona-konformen Gruppen, die Teilnehmer der Verkostung,  um gemeinsam die Weine zu testen. Eine Empfehlung im Vorfeld war es, vor und während der Probe eine Kleinigkeit an Essen zu sich zu nehmen und immer Tafelwasser bereitzustellen, denn man solle mindestens so viel Wasser, wie Wein zu sich nehmen, um den Kopfschmerzen am  nächsten Morgen zu entkommen. Da das Essen im Voraus als wichtig angepriesen wurde, herrschten harte Konkurrenzkämpfe zwischen den Gruppen. Sie versuchten sich gegenseitig durch große Vielfalt an Häppchen zu übertrumpfen. Das Wasser allerdings wurde nicht als zwingen notwendig empfunden, was am darauffolgenden Tag jedoch teils stark bereut wurde.

Unser BB Lingus, führte die Weinprobe zusammen mit dem Besitzer des Weinguts Wolfgang Haidle, der uns über den Abend mit interessanten Fakten zu den Weinen informierte. Angefangen hat die Weinprobe mit einem M-Secco. Dabei steht das M für die Muskatellertraube, was uns den ersten interessanten Fakt am Abend brachte. Jeder Wein wurde für gut eine halbe Stunde verköstigt. Nach dem Secco ging es mit einem Sauvignon Blanc weiter. Weinkenner erschmeckten hier zum Spaß aller Teilnehmer Geschmacksrichtungen, wie Johannisbeere, Holunder, Erdbeere, aber auch Birne, Banane und Pfirsich heraus, „wahrlicher ein Obstsalat“. Der trockene Weißwein wurde dabei als Wein mit Nuss-, Mandel-, Birne- und Anansnote deklariert.  Nachdem die ersten Geschmacksknospen in Fahrt gebracht wurden, verhieß der nächste Weißwein tatsächlich eine wahrlich exotische Fruchtexplosion. Der Chardonnay erinnerte an Melone, Stachelbeere und vor allem Passionsfrucht. Die edlen Tropfen veranlassten nur noch mehr Lust auf die folgenden Weine, woraufhin es zum nächsten Wein, einem Rosé überging. Der trockene Muskat-Trollinger versprach einen Hauch von Erdbeere und weiteren roten Früchten und sein warmer Ton unterstütze dies. Nach den ersten drei Weinen wurde die erste Pause eingeläutet. Es wurden herrliche Canti eingespielt, um die Wartezeit bis zu den nächsten Weinen zu versüßen. Auf die Weißweine folgten nun die Rotweine. Der erste davon war der fruchtig, samtig, weiche und elegante Samtrot. Der zweite Rotwein des Abends war ein Merlot und das Ende der 6er Probe. Der trockene Wein versprach eine feine Cassis Note, der eine andere Art Rotwein im Vergleich zum Samtrot brachte. Durch die ersten sechs Weine erhielten die Weinanfänger ihren ersten Einblick über die weite Welt der Weine. Des Weiteren ging es für die Gruppen, die sich eine 8er Probe Wein bestellten hatten, mit einem Riesling Stettener Pulvermächer weiter. Der Weißwein hatte einen Beigeschmack von Apfel und Zitrone. Die erheiterten Teilnehmer erfreuten sich daraufhin des letzten Weines,  einem weiteren Rotwein. Der trockene Zweigelt mit feinem Kirscharoma rundete zu allerletzt den Abend ab. Die Menge an Wein wurde von manchen unserer BBBB unterschätzt, so konnte der ein oder andere das Ende der Weinprobe nur noch teilweise mitverfolgen. Aufgrund des erheiterten Gemüts stieg bei einigen unserer BBBB die Kreativität. So trat unser BB Turbolader als Tagesschau-Jesus in Erscheinung, wobei sein Biervater BB Dübel ihm teilweise durch ähnliches Auftreten die Show stahl. Alle sichtlich erfreut und glücklich über den bisherigen Verlauf des Abends, genossen die Gesellschaft anderer Farbenbrüder und den Austausch auch zwischen den Bünden, da dieser aufgrund der aktuellen Lage nicht mehr so intensiv ausgelebt werden konnte. Die Weinprobe war eine herrliche Möglichkeit wieder zusammenzukommen, auch wenn es leider nur in digitaler Form gewesen war. Vielen Dank an dieser Stelle an die Organisatoren der Weinprobe, es war für alle Beteiligten ein einzigartiges Event.

Autorinnen sind die BB BB Stea und Schlückle

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