Digitaler Vorlesungsbetrieb ab SS 2020

Die Hochschule Esslingen hat am Montag, 20. April 2020 ihren verbindlichen Vorlesungsbetrieb für alle Studierenden in Esslingen und Göppingen gestartet. Aufgrund der geltenden Ausgangs- und Kontakteinschränkungen findet die Lehre bis auf Weiteres jedoch ausschließlich in digitaler Form statt. Dafür richtet die Hochschule über ein Videokonferenzsystem sowie eine Lernplattform virtuelle Klassenräume ein. Auch weitere interaktive Formate wie Chats und Austauschforen werten das Vorlesungsgeschehen auf.

In den letzten Wochen wurden mit Hochdruck die technischen Voraussetzungen für den Ausbau der digitalen Lehre geschaffen. So nutzt die Hochschule zusätzlich zu der schon seit Jahren erfolgreich eingesetzten Lernplattform „Moodle“ künftig ein einheitliches Tool für die Übertragung von Vorlesungen und für die Zusammenarbeit unter Studierenden.

Bereits seit dem 30. März konnten Professorinnen und Professoren auf freiwilliger Basis Online-Angebote für die Studierenden anbieten. „Davon haben auch sehr viele unserer Lehrenden in allen elf Fakultäten Gebrauch gemacht“, freut sich die Prorektorin Lehre und Weiterbildung, Prof. Dr. Marion Laging. Dieser freiwillige Online-Lehrbetrieb ist ganz regulär Bestandteil des Lehrprogramms. „Wir gehen davon aus, dass das Sommersemester in einer den Umständen angepassten Mischform aus digitalen Angeboten und eventuell zunehmenden Präsenzveranstaltungen gegen Ende organisiert wird“, so die Prorektorin.

Veränderter Semesterverlauf und viele attraktive Angebote für die Studierenden
Aufgrund der neuen Gegebenheiten in den Corona-Zeiten wird sich auch der Semesterverlauf an der Hochschule verändern: So endet der Vorlesungsbetrieb erst am 31. Juli und die Prüfungszeit verschiebt sich auf den August. „Durch die verlängerten Zeiträume schaffen wir ausreichend Flexibilität, um auf die geänderte Situation im Vorlesung- und Prüfungsbetrieb eingehen zu können“, erläutert Prorektorin Prof. Laging.

Die Hochschule kommt den Studierenden zudem mit vielen neuen Angeboten entgegen: So haben die Studierenden bei den Prüfungen so genannte Freiversuche. Das heißt: Wenn Prüfungen während der Corona-Zeit nicht bestanden werden, gelten sie als nicht unternommen. Des Weiteren werden Prüfungsformen in vielen Fächern den neuen Gegebenheiten angepasst, zum Beispiel von einer Klausur auf eine Hausarbeit. Weitere wichtige Flexibilisierungen betreffen unter anderem Urlaubs-, Praxis- und Auslandssemester sowie die Regelstudienzeit.

 

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